Schritt für Schritt: Baby mit einem Tuch pucken
Um Ihr Baby in ein Tuch zu pucken, benötigen Sie ein Tuch in der passenden Größe, zum Beispiel das SwaddleSquare. Das Tuch sollte jedenfalls quadratisch sein, oder zu einem Quadrat gefaltet sein (die längere Seite einfach einmal umklappen, so dass ein Quadrat entsteht). Am besten funktioniert das Pucken, wenn der Stoff möglichst gut an sich selbst haftet, und wenn die Kantenlänge des Quadrats wenigstens 1,5-mal so lang ist wie die Größe des zu puckenden Babys. Für Neugeborene ist ein Molton-Tuch sehr gut geeignet, oder aber auch ein 80×80 cm großer, geschlossener Kopfkissen-Überzug. Ihr Kind sollte beim Schlafen weder schwitzen noch frieren – beachten Sie dies bei der Auswahl der Decke, oder decken Sie ihr Baby ggf. zusätzlich zu. Trotz aller Angst wegen des plötzlichen Kindstods (lesen Sie dazu auch meinen Artikel zum plötzlichen Kindstod) sollten Sie nie vergessen, dass ein frierendes Baby keinen guten Schlaf findet, da hilft dann auch kein Pucken mehr!
Das SwaddleSquare ist ein ideales Tuch zum Pucken: es hat genau die richtige Elastizität, die perfekte Größe (Kantenlänge ca. 100-110cm), und es rutscht auch nicht zu sehr (so manche Baby-Decke ist zum Pucken schlichtweg ungeeignet). Sofern Sie kein SwaddleSquare zur Hand haben, verwenden Sie zum Ausprobieren einfach ein anderes Tuch, oder vielleicht ein quadratisch gefaltetes Badehandtuch.Sie sollten nur im Hinterkopf behalten, dass die falsche Größe oder Stoffqualität dazu führen kann, dass das Baby sich ruckzuck wieder freistrampelt.
- Legen Sie das Quadrat aufgefaltet vor sich hin.
- Falten Sie die obere Ecke nach innen. Die so entstehende neue, umgefaltete Kante sollte mindestens so lang sein wie Ihr Baby von Hand zu Hand, wenn es mit ausgebreiteten Armen auf dem Tuch liegt. Legen Sie dann Ihr Baby auf das Tuch. Die Schultern sollten etwa zwei Fingerbreit unter der umgefalteten Kante zu liegen kommen.
- Das Tuch hat nun fünf Ecken, nehmen Sie die rechte, obere Ecke und führen Sie sie eng am Hals des Babys entlang auf den Oberkörper Ihres Kindes. Im nächsten Schritt geht’s gleich weiter…
- Halten Sie die gerade gefaltete Ecke fest, und nehmen Sie nun zusätzlich die rechte Ecke und legen Sie sie über den Körper des Babys, um sie dann unter den Baby-Körper zu stecken.
- Nun machen wir dasselbe analog mit der anderen Seite. Nehmen Sie also die linke obere Ecke des Tuches, und führen Sie sie eng am Hals des Babys entlang auf den Oberkörper Ihres Kindes. Und gleich weiter zum nächsten Schritt!
- Halten Sie die gerade gefaltete Ecke fest, und nehmen Sie nun zusätzlich die linke Ecke und legen Sie sie über den Körper des Babys, um sie dann …
- … unter den Baby-Körper zu stecken.
- Binden Sie das Tuch unterhalb der Baby-Füße zu.
Fertig!
Sie können nun noch versuchen, die verschiedenen Tuch-Lagen aneinander zu fixieren, damit das Baby sich nicht so leicht befreien kann. Dazu können Sie beispielsweise ein Maler-/Krepp-Klebeband verwenden, oder aber auch Sicherheitsnadeln. Am besten fixieren Sie die zuletzt untergesteckte Ecke an den anderen Stoffbahnen, und sorgen auch am Ausschnitt dafür, dass die Stofflagen in Form bleiben. Mit einer Sicherheitsnadel können Sie mehrere Stofflagen miteinander fixieren.
Die Vorgehensweise bei dieser Puckanleitung wurde teilweise dem Buch “Wenn Babys häufig schreien” von Ria Blom entnommen, welches allen Eltern, die sich ernsthaft mit dem Thema pucken auseinandersetzen möchten, nur wärmstens empfohlen werden kann! Wenn Sie ein richtig intensives Schreibaby haben, ist das Pucken aber meist nur ein Teil der Therapie, Sie benötigen dann auch Beratung von erfahrener Seite, oder wenigstens das Buch von Ria Blom. Therapeutinnen, die nach Blom arbeiten, haben schon zahlreiche Schreibabys in wenigen Tagen in schlafende Engel verwandelt!
Ist Ihnen das alles zu kompliziert? Dann probieren Sie SwaddleMe, den Ganzkörper-Pucksack mit Klettverschlüssen, der kinderleicht in der Anwendung ist:
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